Über uns
Presse
Sparten
Pressetexte zu unseren Veranstaltungen 2011

Pressetexte zu unseren Veranstaltungen 2009 und 2010

“Swinging Guitars“ im

Alten Rathaus von Stadtoldendorf

Konzert mit dem Gitarrenduo Hein Brüggen/Helge Preuß

Swingende Big-Band-Kompositionen, virtuos gespielt auf einer Konzert- und einer Jazzgitarre, sind die wesentlichen Merkmale dieses besonderen Gitarrenduos. Bei „Swinging Guitars“ wird Villa-Lobos’ Ansicht, die Gitarre sei ein kleines Orchester für sich, im übertragenen Sinne deutlich, denn der Big-Band-Sound wird reduziert auf zwei in ihrem Zusammenspiel subtil aufeinander abgestimmte Instrumente, die Ramirez-Gitarre Hein Brüggens und die Gibson von Helge Preuß. Auf diese Weise werden kompositorische Strukturelemente besonders transparent, und gleichzeitig entstehen durch die Kombination zweier so unterschiedlicher Gitarren völlig neue Klangeindrücke. Die gemeinsame Absprache beschränkt sich auf das Arrangement des jeweiligen Themas, das Übrige sind Freiräume, in denen musikalisch kommuniziert und improvisiert wird.

In ihrem neuen Programm stellen Hein Brüggen und Helge Preuß viele Facetten moderner Instrumentalmusik vor, so den nordamerikanischen Big-Band-Swing, den europäischen Swing-Jazz Django Reinhardts , brasilianischen Bossa Nova im Stil Baden Powells, sowie eigene Kompositionen.

Das Konzert findet am 03. Oktober 2010, um 17 Uhr im Alten Rathaus in Stadtoldendorf statt.

Bop Cats

Die Bop Cats spielten im In- und Ausland; machten ca. 40 Fernsehsendungen im Laufe der Jahre; spielten bei vielen bekannten Jazzfestivals; waren Vorgruppe von Ella Fitzgerald; Benny Goodman und Miles Davis; geben verschiedene Gastspiele an Gymnasien („ Jazz im Musikunterricht „ am Vormittag) ; die Bop Cats spielen jährlich

Bop Cats

Hamburger Abendblatt:

Über die Bop Cats, wohl eine der besten deutschen Jazz- Bands, international beliebt, festival- funk-, fernseh- und schallplattenerfahren und fast schon 30 Jahre im Geschäft, sind keine langen Worte zu verlieren.

Ob in  Memoriam Duke Ellington, dessen 100. Geburtstag sich jährte, ob ein wenig Popjazz á la Stevie Wonder, ob Standards des Swing, Latin, Bebop: das gitarre, schlagzeugte, pianierte, saxophonierte fröhliche- geradlining und professionel los, so saftig, vital und handfest, dass es wirklich eine (hohe) Art hatte. Und wenn er solchen Jazz von solcher Combo live hören darf, kriegt der Redakteur auch immer gute Laune !

Homepage: http://www.bopcats.de/index.php

Graphische Notationen- Kunstausstellung von Jiří Nečas

Vom 06. bis zum 27. Juni 2010 wird der Sprachwissenschaftler und Künstler Jiří Nečas im alten Rathaus in Stadtoldendorf einen Einblick in sein graphisches Denken und seine innere Welt geben.

Der Künstler, 1955 im tschechischen bzw. mährischen Brünn geboren, interessiert sich seit seiner Jugend für die Ursprünge kultureller Entwicklung. Er beschäftigt sich intensiv mit alten Texten wie die des Alten Testaments, mit Seneca, mit Lao-Tse.

Früh begonnen hat auch seine Auseinandersetzung mit der Musik des 20. Jahrhunderts, von der Aufgabe der Tonalität durch Arnold Schönberg bis hin zur Aufgabe des gesamten traditionellen Musik- und Werkbegriffs durch John Cage. Von der seriellen Musik über die Aleatorik bis hin zu amerikanischer Minimal Music.

Dem Studium der Kunst und Bohemistik folgte ein mehrjähriger Aufenthalt in Polen, wo er nicht nur künstlerisch, sondern auch an der Posener Universität sprachwissenschaftlich arbeitete, und über tschechisch-polnische Homonymie promovierte. Inzwischen lebt er seit vielen Jahren als frei schaffender Künstler in Deutschland, und seit gut einem Jahr profitieren auch Schüler von seinem umfangreichen Wissen und seiner künstlerischen Erfahrung.

Durch die ständige Präsenz mehrerer Sprachformen und die Beschäftigung mit ihren jeweiligen Strukturen und Bedeutungsschichten haben seine Zeichnungen zunehmend den Charakter von Aufzeichnungen angenommen.

Die graphische Notation visualisiert Chiffren einer gesehenen oder gedachten Gegebenheit, eines konkreten oder abstrakten Denkens. Zugleich ist der Prozess des Sehens als Lesen einbezogen.

Die Notation zielt auf die strukturelle Beschreibbarkeit zweidimensionaler Formen wie Bild, Text, Partitur, Zahl, die auch die Zeichnungen von Jiří Nečas bestimmen. Zwei Zyklen, Notturni I und II, die gemeinsam mit dem Künstlerkollegen Hans Delfosse zustande gekommen sind, sind nicht nur reine Zeichnungen, sie sind auch musizierbar.

Es werden Exemplare seiner Künstlerbücher präsentiert, u.a. Signatur des Raumes, Gedächnis der Annäherung, die sich die Fragen des Raumes und deren Definition stellen. Ein anschauliches Beispiel hierfür sind in dieser Ausstellung z. B. das 1. und 2. Buch der Primzahlen’. Die höchste einer fortlaufenden Aufreihung von Primzahlen am Ende einer Seite gibt die Anzahl der Striche vor, die auf der gegenüber liegenden Seite zu setzen ist. Je höher die Zahl, desto dichter die graphische Struktur, desto größer der benötigte Aufwand an Zeit – die, über Primzahlen meditierend? Sinnvoll oder sinnlos? - dem Konzept folgend verstreicht. Für den Betrachter ist das unwichtig. Er muß – wie jeder  Leser und Betrachter - eine eigene Entscheidung treffen, wie er seine Zeit schauend bzw. nachzeichnend verbringt.

Immer wieder stellt Jiří Nečas Bezüge her zu Musikstücken. Zu den bevorzugten Komponisten gehören Janacek, ein gebürtiger Mähre wie er selbst, und zeitgenössische Komponisten wie John Cage oder Morton Feldman.

In seinen Büchern und Leporellos wiederum sind oftmals Zitate zu finden, von der röm.-antiken Literatur, - Seneca, Epikur, Horaz oder Herodot – bis hin zu Gedichten von Cummings, Ungaretti, Ekelöf .

Dass er die Zitate meistens in der Originalfassung und in deutscher Übersetzung wiedergibt, ist weniger Ausdruck eines literaturwissenschaftlich korrekten Umgangs. Vielmehr zeigt dieses Vorgehen auf, wie - von den Worten zweier Sprachen inspiriert -, im Sprachwissenschaftler eine Reihe von Synonymen hervorgerufen wird, aus der wiederum der Künstler Bildzeichen für die Worte hinter den Worten wählt und aufzeichnet.

Seine Zeichnungen lokalisieren einen Gedanken und seine Kausalitäten, sie breiten die Polysemie der Sprache in Zeichen aus, die sich der Eindeutigkeit widersetzen. Sie lassen sich als Notationen beschreiben, wenn auch in einem weiteren Sinn, da sie zwar auf sprachlich abgeleiteten, nicht aber auf standardisierten Sprachzeichen beruhen.

Die Ausstellung, die vom 06. - bis 27. Juni stattfindet, hat folgende Öffnungszeiten:

dienstags bis freitags von 16.00- 18.00 Uhr, sowie sonntags von 15.00- 18.00 Uhr.

Ausstellungs

ort ist das Alte Rathaus, Kirchstr. 2, 37627 Stadtoldendorf.

Der Künstler hat mit seinen Schülern eine Führung erarbeitet, die vertont wurde und den Besuchern auf Audioguides zur Verfügung gestellt wird.

Adventskonzert am 13.12.2009

Ein heiteres und schwungvolles Adventskonzert war am 3. Advent in Stadtoldendorf in der St. Dionys Kirche zu hören. Unter der Leitung von Eckhard Thiel eröffnete der Kinderchor Muh- Kuh- Notenbande des Musik- und Kulturverein Stadtoldendorf das Konzert. Unter anderem wurde von den Kinder das bekannte Weihnachtslied „ Alle Jahre wieder“ dreistimmig vorgetragen, was für die 5 bis 12 jährigen eine reife Leistung darstellte. Mit einer glockenklaren, sicheren Kinderstimme sang Anna Moersener „ich hab geträumt heut Nacht“, spätestens beim Einsetzen des Kinderchores im Refrain ging jedem das Herz auf.

Eckhard Thiel moderierte durch das Konzert und bezog die  Zuhörer immer wieder  mit ein indem alle zusammen Lieder wie „oh Tannenbaum“ und Laß´t uns froh unter munter sein“ sagen.

Ein weiterer Genuss waren die vorgetragenen Lieder von Charis Grupe. Mit Ihrer warmen, samtigen Stimme erklangen die Lieder „Emanuel“, „ Christmas- Hymn“ und „Glory“. Bei dem Lied „Christmas- Hymn“ sang sie im Duett mit  Ihrem Gesangslehrer Eckhard Thiel.

Drei Chöre bestehend aus dem gastgebenden Vokalkreis des MKV, dem Millenniumchor Eschershausen und dem Männergesangverein Mainzholzen, boten nicht nur eine beeindruckende Kulisse, sondern auch ein sehr harmonisches, schwungvolles und stimmungsvolles Zusammenklingen. Sie sagen mehrere bekannte Gospelstücke wie z.B. „swing low, sweet chariot“ und transportierten die Freude und Leichtigkeit, der amerikanischen Gospelsänger nach Stadtoldendorf. Zwischen den Liedern dieser Jazzmesse wurden teils besinnliche und auch kindgerechte Texte von Gisela Loeper, Hella Lohrengel, Uschi Hager und Sylvia Butchereit vorgetragen. Eine Band bestehend aus Martin Haenelt an der Gitarre, Hans- Jürgen Paul am Gitarrenbanjo, Petra Weilbacher am Kontrabass, Patricia Hillebrecht am Saxophon und Andreas Kreybohm am Schlagzeug begleiteten die Messe perfekt und erzeugten einen warmen und harmonischen Klangkörper zu dem Chorgesang.

Die gute Laune  bei den  Besucher am Ende des Konzertes, das von Pastorin Lange mit der Erteilung des Segens beendet wurde,  lässt darauf schließen, dass Eckhard Thiel auch in Stadtoldendorf die richtige Mischung aus Altem und Neuem für ein gelungenes Konzert gefunden hat.

Besucher: