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Eindrücke von der Eröffnung der Ausstellung „Lebensfreude- Arbeiten auf Papier“

des Bad Gandersheimer Künstlers Manfred Neuenfeldt am 18.05.2014

Mit Lebensfreude verbinden sich auf Grund persönlicher Erfahrungen und Einstellungen sehr unterschiedliche Vorstellungen. Die Vorstellungen des Bad Gandersheimer Künstlers Manfred Neuenfeldt und vor allen Dingen deren kreative Umsetzung konnten die Besucher zur Eröffnung seiner Ausstellung „Lebensfreude“ – Arbeiten auf Papier am 18.05.2014 im Alten Rathaus Stadtoldendorf erfahren und erleben.

Nach den einführenden Worten von Dr. Astrid Möller-Trautmann, 2. Vorsitzende des Musik- und Kulturverein Stadtoldendorf, ergriff Manfred Neuenfeldt selbst das Wort, um sich und sein Werk den Besuchern nahe zu bringen. Und dies tat er auf sehr unterhaltsame Weise mit Versen von Ringelnatz und Morgenstern. Für die Anwesenden war damit ein heiterer Einstieg in das sehr vielfältige Werk des Künstlers gegeben. Von dieser Vielfältigkeit und vor allen Dingen den unterschiedlichen Wegen des Herangehens und des Umsetzens konnten und können sich die Besucher der Ausstellung überzeugen. Die ausgestellten Werke repräsentieren einen breiten Querschnitt durch das Schaffen Neuenfeldts der letzten 15 Jahre.

Manfred Neuenfeldt, 1939 in Zollbrück/ Pommern geboren, lebt heute in Bad Gandersheim. Er  studierte Kunstpädagogik in Hannover, ist aber nie in den Schuldienst eingetreten. Seit dem 14. Lebensjahr bis in die 80 er Jahre „machte er Musik“ in verschiedenen Musikformationen, vorwiegend in Rock- bzw. Tanzbands. Er war in verschiedensten Berufen tätig und arbeitete bis zum Eintritt in das Rentenleben als Musikalienhändler. Gleichzeitig begann er, sich für seine Gedanken und Vorstellungen andere Ausdrucksformen zu erarbeiten, wie eben die Malerei. Trotz des Studiums sieht er sich selbst als Autodidakt, der von sich sagt, dass das Studium keinen Einfluss auf seine künstlerische Ausrichtung genommen habe. Seine Maxime ist: … wenn sie künstlerisch kreativ sein wollen, dann seien sie es einfach. Dafür benötigt man kein Studium… Die kreative Arbeit ist für ihn ein ständiges Suchen und Finden, ein Experimentieren aus der Beobachtung der Natur heraus. Mit Ursprung in der realen Welt sind doch seine Bilder und Bildwelten zusammengesetzt aus erfundenen und gefundenen Formen.

Neuenfeldt arbeitet bei seiner Malerei ausschließlich auf Papier und bevorzugt Mischtechniken, wobei er nicht mit Ölfarben arbeitet. Möglicherweise vermitteln gerade durch diese Art des Arbeitens einige seiner Bilder dieses gewisse Gefühl von Leichtigkeit. Bei anderen Arbeiten wiederrum wird der Betrachter unvermittelt an die zuvor vorgetragenen Nonsens Gedichte von Christian Morgenstern erinnert. Mit den traditionellen Vorstellungen von Sinn und Unsinn, von Darstellung der Realität und ihrer kreativen Umsetzung, zu brechen, da findet sich Neuenfeldt wieder. Da nutzt er die ihm als Künstler gebotenen Möglichkeiten und überlässt es den Betrachtenden, sich daraus eine eigene Realität zu entwickeln. Welche sich oft erst nach einiger Zeit des Schauens erschließt und sicherlich für jeden Einzelnen eine andere ist.  Ganz anders wieder die Arbeiten mit geometrischen Figuren und Farben, die beim Betrachten der Flächen die Illusion des Raumes entstehen lassen. Und nicht zu vergessen die Collagen, die Madala- Arbeiten. Ein äußerst interessantes Feld, dass sich  Neuenfeldt in den letzten  Jahren erschlossen hat.   

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