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Der Lesestammtisch startet nach der Sommerpause am 04. September 2015 mit einer Exkursion in die neue Lesesaison. Ziel war diesmal das Glasmuseum in Boffzen. Noch bis Ende Oktober wird dort in einer Sonderausstellung das Schaffen Wilhelm Wagenfelds, speziell in den 1930 er und 1940 er Jahren gezeigt. 

Glas hat Wilhelm Wagenfeld, den man mit Fug und Recht als ersten industriellen Produktgestalter bezeichnen kann, immer wieder fasziniert und inspiriert. Den Grundgedanken des Bauhauses, Kunst und Technik zu verschmelzen, will er in der Großindustrie umsetzen. Mit Sorgfalt gestaltete und dennoch bezahlbare Produkte sollen entstehen, Schönes für jeden Haushalt erschwinglich sein.

In einer Führung erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Interessantes über das Leben und Schaffen Wagenfelds. Auch manches AHA war zu hören, wenn heute noch vertraute und bekannte Dinge zu sehen waren, von denen man eben nicht wusste, wo der eigentliche Ursprung liegt. Wie z.B. sein erster Auftrag bei den Jenaer Glaswerk Schott & Genossen,  das Teeservice, bis heute ein zeitloser Klassiker. Aber auch heute nicht mehr ganz so bekannt Dinge, wie der Tassenfilter für den möblierten Herrn, erregten Aufmerksamkeit.

Sehr modern wirken auch Wagenfelds Arbeiten aus seiner Zeit als künstlerischer Leiter der Vereinigten Lausitzer Glaswerke in Weißwasser, der damals größten europäischen Glashütte, die er 1935 übernommen hatte. Aus dieser Schaffenszeit präsentiert das Glasmuseum so legendäre Entwürfe wie die „Herzvasen" oder die Gläserserie „Oberweimar".

An die Exkursion schloss sich traditionell ein gemeinsames Kaffee trinken, diesmal im Steinkrug Boffzen, an. In regem Austausch wurden das zuvor Gehörte und Gesehene aber auch weitere Aktivitäten des Lesestammtisches besprochen.

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